6 Stunden Spannung und alles wird gut…

Heute Morgen um 7:00 Uhr begannen die Öffnungswehen. Nachdem sich die Intensität kontinuierlich gesteigert hatte, dauerte es noch bis 14.00 Uhr bis die Presswehen begannen. Um 14:30 erschien die erste Fruchtblase in der Vulva. Wenige Minuten später platzte diese. Es dauerte weitere 30 Minuten bis das Köpchen des ersten Hundemädchen in der Vulva sichtbar wurde (Vorderendlage). Leider kam das Köpchen nicht richtig voran, so dass der Geburtshelfer bei der Entwicklung ein bisschen Hilfestellung geben musste. Mit der Nächsten Wehe war die kleine Dame gewölft. Instinktsicher nabelte Ally die Kleine ab. Danach wusste sie nicht so ganz was zu tun war und fing an sich zu putzen. Also durfte wieder der Zweibeiner Hilfe leisten und das Näschen un Mäulchen des Winzlings vom Schleim befreien. Wie schön, wenn das kleine Wesen die ersten Male nach Luft schnappt! Nach den ersten Streicheleinheiten und dem Vorhalten vor die Nase leckte Ally den Nachwuchs doch noch ausgiebig trocken. Welche Viatlität diese kleinen Steirer schon aufbringen, ist ertaunlich. Wie ein Staubsauger wurde sofort die erste Zitze abgesaugt.

Von der Nachgeburt konnte ich keinen Blick erheischen. Sie verschwand ruck zuck im Fang wie alle weiteren Nachgeburten. Eine Chance diese wie empohlen zu entsorgen, bekam ich nicht.

Eine halbe Stunde später purzelte der nächste Racker in Hinterendlage ans Tageslicht. Da die Nabelschnur zu kurz war, schaffte die Hündin es nicht, diesen abzunabeln. Wunderbar! So konnte ich wenigstens die bereitgelegte Arterieklemme zum Einsatz bringen. Bei diesem Rüdenwinzling klappte es schon deutlich besser mit der „Brutpflege“.

Nachdem nun alles so leicht schien, folgte erneut eine Geduldprobe. 1 1/4 Stunden folgte Wehe auf Wehe und kein Welpe war zu sehen. Zu gut, dass Marius mir beim kleinen Zwischenbierchen Mut zugesprochen hat. Kaum hatte Marieta Marius abgelöst, blutete die Hündin massiv aus der Schnalle, so dass eine Abstimmung mit dem TGZ Lahr erforderlich wurde. Noch während dem Telefonat landete die zweite Hündin und die Blutung stoppte. Uff!

20 Minuten später kam ein Rüde, der nur 10 Minuten alleine blieb bis er von einem weiteren Rüden gefolgt wurde. Damit war das Wechselspiel Hündin und Rüde beendet. Mittlerweile hatten es auch die Kinder auf den Sohlberg geschafft, so dass sie noch Nummer 6 und 7 miterleben durften. Auch der nächste um 18:15 sollte wieder ein Rüde werden.

Unser letztes und mit 340g stärkstes Mädchen kam reichlich spät. Unsere Deadline für eine erste Rücksprache mit der Tierärztin hatten wir auf 21:00 Uhr gesetzt. Mit 20:35 Uhr war sie also noch voll im Fenster. Endlich entspannte sich die Mutterhündin, so dass wir nach kurzer Pause, die vielen beschmutzten Handdtücher und Kissen entfernen konnten.

Schnell war von den 4 Rüden und 3 Hündinnen noch ein Bild geschossen und einen Blogbeitrag geschrieben! Jetzt wird das Bier aus dem Kühlschrank geholt und Brackenheil gefeiert!