Aylas 2. Jagdtag

Hundeführer Moritz wurde mir bei der Jagd im Sulzbach zur Unterstützung zugeteilt. Das Treiben mit ihm war sehr effektiv und harmonisch. Als „Revanche“ durfte ich heute ins Revier Weisweil am Kaiserstuhl kommen. Wie am Vortag durfte Ayla wieder mitlaufen.

Leider wurden Ally und Ayla schon auf den ersten 10m des Triebs fündig und verfolgten Wild nach hinten aus dem Trieb hinaus. Kurz vor den Freiflächen des nächsten Dorfs in über einem Kilometer Entfernung konnten sie dieses wenden und in der Gegenrichtung verfolgen. Leider standen dort keine Schützen☹. Deutlich übler war aber, dass sie den Altrheinarm über die Brücke mitsamt Wild gequert hatten und nun auf der falschen Seite des Wassers jagten. Nachdem sie die Verfolgung abgebrochen hatten, versuchten sie zum Treib zurück zu kommen. Der Wasserlauf ließ das aber ohne Schwimmen nicht zu. Die Strömung des ungefähr 15m breiten Gewässers war nur mäßig. Bracken und Schwimmen im kalten Wasser und obendrein noch mit Schutzweste, das passt leider nicht wirklich zusammen. Aber wozu sind Gehorsamkeitsübungen gut? Genau, dafür, dass der Hund in schwierigen Situationen ein Kommando befolgt, bei dem der Spaßfaktor äußerst gering ist. Ally ließ sich nach einigen Anläufen mit etwas Anrüden überzeugen, den Wasserlauf zu durchrinnen und wurde dabei 4 bis 5 Meter abgetrieben. Die Strömung war also doch nicht ganz ohne. Ayla zierte sich wohl auch deswegen mehr und brauchte mehrfach ein scharfes Kommando gekoppelt mit Lob bei den folgenden Schritten ins Wasser. Aber sie schaffte es auch, ihre Angst zu überwinden und stieg schließlich am richtigen Ufer aus dem Flüsschen. Im weiteren Trieb blieb sie dann, wie von mir gewünscht, im „Einwirkungsbereich“ des Hundeführers. Nun bin ich gespannt, wie es morgen im Elsass läuft!