Ally nimmt wieder am Familienleben teil
Heute haben die Winzlinge zum ersten Mal 2 Stunden am Stück geschlafen. Da der Wurfkistenbewacher von der Chefin des Hauses am Grill eingeteilt wurde, wollten die beiden Hundedamen Ally und Ayla mit in den Garten. Durch das geöffnete Fenster zum Garten waren keine Laute aus der Welpenkiste zu hören. So konnte sich die Welpenmamma eine lange Auszeit mit der Familie und seinem Besuch nehmen.
Erste Besucher aus der Familie, die Ally sehr gut kennt, durften zum ersten Mal vom Türeingang des Wurfzimmers die Hundewelpen beobachten. Ally war angfänglich sehr skeptisch und gab bei zu geringer Distanz der Besucher zur Wurfkiste ein deutlich vernehmbares Knurren von sich. Da aber der zweibeinige „Wachhund“ in oder vor der Kiste saß, entspannte sie sich auch sofort wieder, wenn diese einen Schritt zurückwichen.
Dass ich ab und zu einen Welpen in Obhut nehme, kennt Ally schon. Wenn ich ihr den Winzling zeige, den ich nehme, schaut sie kurz auf und legt das Haupt sofort wieder entspannt ab. Selbst wenn der Winzling einmal fiept, reagiert sie nicht. Sie hat mitlerweile gelernt, dass ich zwar nicht „riechen“ kann, was das kleine Wesen braucht, wie sie das mit ihrer Hochleistungsnase vermag, es aber schnell herausfinde, wo es „klemmt“. Beim 2. Wurf hat sie dieses Vertrauen auch schon früh auf die ganze Familie übertragen.
Ein bisschen über das Bäuchlein streichen und das Haushaltpapier in der Hand wird nass: Die Blase war voll.
Auf die Schulter legen und sanft über den Rücken streichen und es mach einen kleinn „Blurbs“: Zuviel Luft geschluckt beim Saugen.
Bäuchlein kraulen und der Winzling streckt sich genüsstlich und oder es geht ein Würstchen und Lüftchen ab: Die Verdauung brauchte ein wenig Anschub.
Durch das große Vertrauen konnte ich dem Besuch dann auch 3 der Welpen „vorführen“. Anfassen ist aus Hygiengründen aber noch nicht sinnvoll. Mit den über die Gebährmutter und über das Kolostrum (Vormilch der ersten Lebensstunden) übergebenen Abwehrkräften (Antikörpern) sind die Kleinen gegen das häusliche Keimspektrum gut geschützt. „Fremde“ Menschenkeime können den Welpen aber durchaus gefährlich werden.
Für die Hundemutter Ally wäre es außerdem ein großer Stress, wenn ein fremder Geruch an den Welpen „haftet“. Für sie wäre das ein Angriff auf die Sicherheit ihrer Welpen und würde das Vertrauen zu uns empfindlich stören.
Was würde ein „Fremdkontakt“ für einen Welpne bedeuten? Stellt Euch vor, ihr seid gefesselt, könnt nichts sehen und nichts hören und nur riechen. So eingegerenzt werdet ihr plötzlich am Kopf angepatscht. Gruselig, oder?
Deshalb wartet man mit dem „Anfassen“ durch „Fremde“ besser bis mindestens zum Ende der 3 .Woche. Dann sind die Augen und Ohren geöffnet und die Kleinen können auch schon auf ihren Beinchen stehen. Bis dahin verwöhnen wir unsere Welpenfans lieber mit Videos und Bildern…
